Die Räume in der Alten Feuerwache konnten einen Abriss alternativer und linker Geschichte seit Anfang der 80er Jahre in Saarbrücken erzählen, in ihrer Nutzung und Gestaltung spiegelte sich ein Ausschnitt sozialer, politischer und kultureller Veränderungen. Sie beherbergten Initiativen wie die Frauen-Notrufgruppe, den VSJS, das Netzwerk Saar, die Fahrradinitiative; und der große Gemeinschaftsraum im 2. Stock hieß bis zum Ende "Kinosaal", weil hier die Kinowerkstatt ihre Filme zeigte.

Das Gebäude erlebte Zeiten ruhiger Betriebsamkeit und große Mobilisierungen, wie 1990 gegen den NATO-Angriffskrieg am Golf, oder Protestveranstaltungen der Kurden und Kurdinnen gegen den Krieg der türkischen Militärs in Kurdistan.
Manche Aktivitäten und Vorkommnisse einten die unterschiedlichen Initiativen. Wie die staatliche Repression gegen den Kurdischen Kulturverein, die die Feuerwache im Mai 1994 in die Schlagzeilen brachte, als ein Kommando der GSG-9 ein regionales Treffen des Vereins stürmte.
An anderen Fragen entzündeten sich Interessenskonflikte, so etwa am Umgang mit DrogenkonsumentInnen.

Trotz aller Probleme: Das Projekt bot eine Infrastruktur für soziale, politische und kulturelle Aktivitäten, wie es sie seither in Saarbrücken nicht mehr gibt.

Der Beginn

Ein Ausschnitt

Am Ende

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