Trotz eines Demonstrationsverbotes demonstrierten heute Vormittag mehr als 100 AntifaschistInnen in Saarlouis gegen Faschismus und staatlichen Rassismus.
Anlass war ein Neonaziaufmarsch, der für heute geplant war, aber von der Kreispolizeibehörde Saarlouis verboten wurde.

Ca. 100 AntifaschistInnen sammelten sich um 10:30 vor dem Saarlouiser Hallenbad, wo eine Kundgebung des Antifaschistischen Bündnis Saar mit Redebeiträgen durchgeführt wurde. In einem Redebeitrag wurde auf die Aktivitäten der Saarlouiser Neonazis eingegangen. In einem weiteren Redebeitrag wurde sich mit dem zur Zeit in Straßbourg stattfindenden antirassistischen Grenzcamp solidarisiert, wo ebenfalls saarländische AntifaschistInnen aktiv sind. Nach der Kundgebung entschlossen sich die TeilnehmerInnen noch eine Spontandemonstration durch Saarlouis durchzuführen.
Mit massiver Polizeipräsenz wurde versucht die Spontandemonstration zu verhindern, zahlreiche Straßen wurden unter Einbeziehung der saarländischen Diensthundestaffel kurzzeitig gesperrt und den DemonstrantInnen somit der Eintritt in die Innenstadt verwehrt. Um ein Weitergehen durchzusetzen, wurden verschiedene Straßen kurzfristig von DemonstrantInnen besetzt. Am Bahnhof wurde noch eine Zwischenkundgebung durchgeführt und die Demonstration endete somit um 12:30 am Saarlouiser Hallenbad.

Das Antifaschistische Bündnis ist bestehend aus:
Antifa Saar, basis, PDS Saar, subversiv und Einzelpersonen.

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