Für die Globalisierung des Widerstands |
Als sich vom 20.
Bis 22. Juli 2001 VertreterInnen der mächtigsten Industriestaaten
in Genua zu einem G8 Gipfel trafen, sahen wir es hier in Saarbrücken
auch als unsere Sache an, unserem Protest Ausdruck zu geben. Wenn sich die Regierungschefs der Industriestaaten gepflegt darüber unterhalten wollen, wie sie ihre Weltordnung effektivieren können, müssen wir sie an allen Orten mit Widerstand konfrontieren. In Saarbrücken
hat sich ein Bündnis gegründet, um vor Ort eine Solidaritätskundgebung
am Samstag den 21.7.2001 durchzuführen. In dem Bündnis waren
die Antifa Saar, die Gruppe basis, Kommando Luftschloß und Subversiv!
vertreten. Außerdem sind auch saarländische AktivistInnen nach
Genua gefahren, um dort zu protestieren. Mehr als 150.000 Menschen aus
vielen verschiedenen Ländern sind dort ebenfalls eingetroffen. Genua
befand sich tagelang im Ausnahmezustand. Schwer bewaffnete Polizeitrupps
und Militäreinheiten haben in Genua ein Klima der Angst und der Bedrohung
geschaffen. Es gab unzählige Übergriffe auf DemonstrantInnen,
hunderte wurden festgenommen und auf den Polizeiwachen z.T. misshandelt.
Am nächsten Tag fand die angekündigte Kundgebung am St.Johanner Markt statt. Dank der zahlreichen Teilnahme von fast 100 Menschen konnte nach der regulären Kundgebung eine spontane Demonstration durch die Innenstadt durchgeführt werden. Für den 20.8.2001 wurde ein Global Action Day für die Gefangenen und den Erschossenen Carlo Giuliani angekündigt. Zahlreiche Aktionen fanden in ganz Europa statt. In Saarbrücken wurde eine Protestaktion vor dem italienischen Konsulat durchgeführt, auf der die Freilassung aller noch Inhaftierten in Genua gefordert wurde. |
Fotos der Kundgebung am 21.7.2001(zum Vergrößern anklicken):
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