Im Oktober 1991 wurde in Saarbrücken die "Arbeitsgruppe Nauwieser Viertel" eingesetzt, in der MitarbeiterInnen der verschiedenen städtischen Dienststellen und sogenannte externe Fachleute (u.a. auch Polizeibeamte) zusammenarbeiten.
Ein Ziel der Arbeitsgruppe wurde im November 1991 in der Saarbrücker Zeitung angekündigt: "Die Drogenscene an den Rand des Viertels". Zwei Monate später wurde das Nauwieser Viertel flächendeckend von Polizisten belagert.
Im Frühjahr 1992 haben Leute aus dem selbstverwalteten Haus "Alte Feuerwache" zu einem Treffen der von dem darauf folgenden massiven Polizeieinsatz Betroffenen eingeladen. Gekommen waren 70 Personen. Es gab ein großes Interesse an persönlichen Erfahrungen. Der Abend war nicht lang genug, alles bereden zu können. So gab es noch einen Monat lang ein wöchentliches Treffen, auf dem sich ausgetauscht wurde. Es entstand daraus die Idee einer Stadtteilzeitung für Selbstorganisierung im Nauwieser Viertel: